| 20.2.13
              Von Goldmachern und Schatzsuchern. Alchemie und Aberglaube in
              WürttembergAusstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart vom 5. März
              bis 26. Juli 2013 
              
                |  Der Ofen als Herzstück eines alchemistischen Laboratoriums:
                    Skizze eines Reverbierofens von Lukas Osiander, um 1600 (Vorlage:
                    Landesarchiv Baden-Württemberg, HStAS A 47 Bü 9/3,
                    Ausschnitt)
 |  (lavbw) Gold begeistert seit jeher. Die Suche nach dem edlen Metall
              und seine künstliche Herstellung erlebten gerade an den Fürstenhöfen
              des 16. und 17. Jahrhunderts eine Blütezeit. Der von der Alchemie
              begeisterte Herzog Friedrich I. von Württemberg (1557-1608)
              förderte großzügig die Goldmacherkunst und errichtete
              in Stuttgart und in Kirchheim unter Teck Laboratorien, in denen
              Experimente zur Herstellung des Edelmetalls durchgeführt wurden.  Genau wie
                Kaiser Rudolf II. in Prag, Landgraf Moritz in Kassel oder Graf
                Wolfgang II. von Hohenlohe in Weikersheim befasste sich der Herzog
                persönlich mit alchemistischen Experimenten. Auch abseits
                der Fürstenhöfe spürten die Menschen der frühen
                Neuzeit dem Gold nach und begaben sich auf Schatzsuche.  Die Ausstellung
                im Hauptstaatsarchiv Stuttgart führt in die Welt der Goldsucher
                und Goldmacher ein, vermittelt Einblicke in württembergische
                Laboratorien und beleuchtet abergläubische Praktiken der Goldgräber.
                Rezepturen und Lehrbücher zeigen die alchemistischen Vorstellungen
                der Jahre um 1600. Waagen, Mörser, Tiegel und weitere magische
                Gerätschaf-ten versetzen den Besucher in das Ambiente der
                zur Goldproduktion eingerichteten Werkstätten. |