| 29.10.12
               Der Rhein im 19. Jahrhundert
 Ritterburgen mit Eisenbahnanschluss                Das Museum für Kunst und Technik
              des 19. Jahrhunderts in Baden-Baden zeigt in diesem Winter die
              Ausstellung „Der
              Rhein im 19. Jahrhundert. Ritterburgen mit Eisenbahnanschluss“,
              die die historische Gleichzeitigkeit von Industrialisierung und
              Romantisierung des Rheines thematisiert und die in Zusammenarbeit
              mit der Sammlung RheinRomantik in Bonn entstand. Die Besucher begeben sich auf eine Zeitreise in die Epoche der
                Romantik – und dabei zugleich in die Phase der beginnenden
                Industrialisierung. Über vierzig beeindruckende Gemälde
                von bedeutenden Meistern der Rheinromantik führen die Entdeckung
                des großen Stromes als Kulturlandschaft vor Augen, die
                heute den Rang eines UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. Zu sehen
                sind unter anderem Werke von Johann Caspar Nepomuk Scheuren (1810–1887),
                Carl Friedrich Lessing (1808–1880), Hans Thoma (1839–1924)
                sowie Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863).   Christian Ernst Morgenstern (1805 - 1867): Ruine Oedenburg
              im Elsaß, 1836; Sammlung RheinRomantik
 Auch damalige Reiserouten können die Besucher im Rundgang
                durch die Ausstellung nachvollziehen: Von der Quelle im Kanton
                Graubünden bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam
                ließ Louis Bleuler (1792–1850) die 80-teilige Gouache-Serie "Rheinreise" erstellen,
                die in der Ausstellung erstmals nahezu vollständig zu sehen
                ist.  Parallel zu seiner Romantisierung im 19. Jahrhundert wurde der
                Rhein industrialisiert. Unterhalb der Uferfelsen mit ihren wiederentdeckten
                Ruinen und Burgen bahnten nun Schienen, Tunnel und Brücken
                der Dampflok den Weg entlang des Flusses und der regelmäßige
                Dampfschiffverkehr setzte ein. Geologische Karten lassen für
                die Besucher lebendig werden, wie die Rheinbegradigung durch
                Johann Gottfried Tulla (1770–1828) den großen Strom
                in die zentrale Verkehrsader der frühen westeuropäischen
                Moderne verwandelte. Schiffsmodelle veranschaulichen die unterschiedlichen
                Transportmöglichkeiten auf dem Rhein.  Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 24. Februar 2013, ein Katalog
              ist erhältlich.  Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden22. September 2012 bis 24. Februar 2013
 Lichtentaler Allee 8
 76530 Baden-Baden
 07221 – 50 07 96-0
 info@museum.la8.de
 www.museum.la8.de
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