|  Ellwangen 
                      entstand im 7. Jahrhundert als eine alamannische Siedlung 
                      am Stelzenbach. Im Grenzwald Virgunna zwischen Franken und 
                      Schwaben gründeten die Herren Hariolf und Erlolf (Bischof 
                      von Langres) im Jahr 764 (750?) auf einem Hügel direkt neben 
                      der Ansiedlung ein Benediktinerkloster. Das Kloster in Ellwangen 
                      wurde bereits am 8. April 814 in einer Urkunde Kaiser Ludwigs 
                      des Frommen erwähnt (Elehenuuang). Seit 817 zählte das Kloster 
                      zu den Reichsabteien. Zugang zum Konvent hatten nur Mitglieder 
                      des Hochadels, erst seit dem 13. Jh. auch die des niederen 
                      Adels.
  Im 12. und 13. Jahrhundert entwickelte sich aus der Siedlung 
                      der zum Kloster gehörenden Laien die Stadt, deren Bewohner 
                      jedoch unter der Oberhoheit des Abtes standen. Das Kloster 
                      wurde spätestens ab 1124 exemt, das heißt, es unterstand 
                      direkt dem Papst. Seine Äbte waren ab 1215 Reichsfürsten. 
                      Vögte waren zuerst die Grafen von Oettingen, ab etwa 1370 
                      die Grafen von Württemberg. 1460 wurde die Abtei in ein 
                      exemtes weltliches Chorherrenstift mit einem Fürstpropst 
                      und einem Stiftskapitel (12 adlige Kanoniker, 10 Chorvikare) 
                      umgewandelt. Es umfasste zunächst ein Gebiet, das aus den 
                      Ämtern Ellwangen, Tannenberg und Kochenburg bestand. 1471 
                      kam das Amt Rötlen, 1545 Wasseralfingen und 1609 Heuchlingen 
                      dazu. Um 1800 war es im Ritterkanton Odenwald des Ritterkreises 
                      Franken immatrikuliert.  Mit der Säkularisation 1802 fiel Ellwangen am Württemberg. 
                     Bild: Ehem. Stiftskirche (rechts) und ehem. Jesuitenkirche 
                      (jetzt ev. Stadtpfarrkirche, links)Text: nach Wikipedia
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