Projekt kulturer.be
Vom 2. November 2008 bis 13. April 2009 zeigt das Landesmuseum Württemberg die Mitmach- Ausstellung für Kinder „Die Piraten. Herrscher der sieben Weltmeere“ im Alten Schloss in Stuttgart.
Seit Menschen über Meere fahren und Waren transportieren, gibt es Piraten (griech. Peirates „etwas wagen“). Das Bild der Seeräuber als verwegene, raubeinige Abenteurer mit Augenklappe, Holzprothese und wildem Bart ist mehr Dichtung als Wahrheit. Sie überfielen Schiffe, raubten sie aus und nahmen die Besatzung als Gefangene bzw. Geiseln oder töteten sie. Sie waren „Outlaws“, die sich nicht an die bestehenden Gesetzte hielten, sondern ihre eigenen Regeln aufstellten.
 Die Kinder-Mitmach-Ausstellung in Stuttgart zeigt das
    wahre Leben der Seeräuber auf kindgerechte Weise.
    Beim Betreten der Ausstellung tauchen die kleinen Seebären
    in eine abenteuerliche Piraten-Umgebung ein und können
    sich in einer Sandlandschaft auf die Suche nach einem Schatz
    begeben und in der Kajüte des Steuermanns das Navigieren
    lernen. Soziale und wirtschaftliche Hintergründe werden
    verständlich erklärt und historische Piratenfiguren
    vorgestellt. Dabei wird die Geschichte und Kultur der Seeräuber
    auf spielerische Weise erzählt und für die kleinen
    Besucher hautnah erlebbar präsentiert.
Die Kinder-Mitmach-Ausstellung in Stuttgart zeigt das
    wahre Leben der Seeräuber auf kindgerechte Weise.
    Beim Betreten der Ausstellung tauchen die kleinen Seebären
    in eine abenteuerliche Piraten-Umgebung ein und können
    sich in einer Sandlandschaft auf die Suche nach einem Schatz
    begeben und in der Kajüte des Steuermanns das Navigieren
    lernen. Soziale und wirtschaftliche Hintergründe werden
    verständlich erklärt und historische Piratenfiguren
    vorgestellt. Dabei wird die Geschichte und Kultur der Seeräuber
    auf spielerische Weise erzählt und für die kleinen
    Besucher hautnah erlebbar präsentiert.
Unterschiedliche Ausstellungsstationen thematisieren unter anderem das Leben auf dem Piratenschiff, die Bereiche unter Deck, die Arbeit im Hafen und das Ende der Piraten. Spielerisch und durch eigenes Mitmachen entdecken die kleinen Besucher die Lebenswelt der Freibeuter-Kultur.
Fragen wie „Warum gab es überhaupt Piraten?“ und „Wie sah das Leben an Bord eines Schiffes aus?“ werden in der Ausstellung anschaulich vermittelt und durch eigenes Handeln mit allen Sinnen erfahrbar. So erhalten die Kinder Einblicke in die aufregende Welt der Piraten und erleben eine spannende Abenteuerreise mitten im Museum! Die Präsentation endet mit einem Blick auf die heutige Piraterie – ein nach wie vor existierendes Problem.
 Die erste Kinder-Mitmach-Ausstellung des Landesmuseums
    Württemberg steht unter der Schirmherrschaft von Dr.
    Dietrich Birk, Staatssekretär im Ministerium für
    Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
    und Dr. Stefanie Schuster, Ehefrau des Oberbürgermeisters
    der Stadt Stuttgart und Präsidentin des Vorstandes
    der Olgäle Stiftung für das kranke Kind e.V.
Die erste Kinder-Mitmach-Ausstellung des Landesmuseums
    Württemberg steht unter der Schirmherrschaft von Dr.
    Dietrich Birk, Staatssekretär im Ministerium für
    Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
    und Dr. Stefanie Schuster, Ehefrau des Oberbürgermeisters
    der Stadt Stuttgart und Präsidentin des Vorstandes
    der Olgäle Stiftung für das kranke Kind e.V.
Zwei Mal Lukas der Pirat.
©                        P. Frankenstein/H. Zwietasch, Landesmuseum Württemberg  
Unten: Ein begehbarer Schiffsbug lädt zum Entdecken ein
©                         Historisches Museum der Pfalz Speyer
Darunter: Piratin am Steuerruder
      ©                         Historisches Museum der Pfalz Speyer    

 Das Piraten-Wrack
Das Piraten-Wrack
Im Eingangsbereich der Ausstellung sieht sich der kleine
                        und große Besucher direkt mit der Galionsfigur
                        eines großen gestrandeten Schiffswracks konfrontiert.
                        Durch einen Schiffsbug können die Kinder in das
    Innere des Schiffs klettern und das Wrack erkunden.
Klar zum Entern!
    Fremde Schiffe angreifen, entern und ausbeuten – das
    war das angestrebte Ziel der Piraten. In der Ausstellung
    haben die jungen Besucher die Möglichkeit, sich in
    kleine Seebären zu verwandeln.
    Also, alles klar zum Entern!
 An Deck 
    Ein großer Teil der Ausstellung ist als Schiffsdeck
    gestaltet. Der komplette Boden ist mit Schiffsplanken ausgelegt.
    Am Steuerrad können die Besucher selbst das Schiff
    als Kapitän über das weite Meer lenken. Das Steuerruder
    ist mit einer interaktiven großformatigen Projektion
    verbunden.
    Je nach Ausrichtung des Steuers segelt das Schiff
    in unterschiedliche Umgebungen. Das Plätschern der Meereswellen am Schiff
    macht die Atmosphäre an Deck komplett. In der Kapitänskajüte
    liest der Kapitän seinen Kaperbrief vor.
Setzt die Segel!
    Vom Deck gelangen die Besucher zu einem kleinen Beiboot.
    Hier können sie die Segel eines Boots setzen und
    erfahren, mit welchen Schiffen die Piraten über
    die Meere fuhren.
Unter Deck
    Wie beengt das Leben unter Deck war, können die Besucher
    am eigenen Leib erfahren. Das Schlaflager bestand aus einer
    Hängematte, die neben der Schiffsladung angebracht
    war. Oftmals mussten die Piraten ihr Nachtlager mit unzähligen
    Ratten teilen.
    In der Kombüse erfahren die jungen Besucher alles über
    die überwiegend mangelhafte Ernährung an Bord
    und darüber, welche Krankheiten es auf See gab.
Kajüte des Steuermanns
    Unter Deck befindet sich auch die Kajüte des Steuermanns.
    Hier lernen die Besucher die unterschiedlichen Navigationsinstrumente
    der Schifffahrt kennen und können sie selbst ausprobieren.
    Neben diesen so genannten „Hands-on-Objekten“gibt
    es hier auch wertvolle originale Navigationsinstrumente
    aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

 Im Hafen
Im Hafen
    Nach langer Fahrt auf den Meeren der Welt ist es Zeit,
    Proviant für das nächste Abenteuer zu laden.
Im Hafen wird das Piratenschiff mit Lebensmitteln beladen. Über einen Kran können die Kinder selbst die Kisten und Fässer an Bord befördern. Eine Hafenlandschaft ist dargestellt und animiert zum Mitmachen.
Links oben: Im Hafen wird ein Schiff wird mit neuem Proviant beladen
      Links unten: Schiffswrack mit Kanone
Ein begehbarer Schiffsbug lädt                        zum Entdecken ein      
      Beide Bilder ©                         Historisches Museum der Pfalz Speyer
mehr Bilder: Piraten-Album
Im Handelskontor
    Im Handelskontor erfahren die Besucher, was damals mit
    den Handelsschiffen befördert wurde und welche Seehandelswege
    existierten. Hier wurden die exotischen Waren aus aller
    Welt verkauft. Aus welchen Ländern kommen Waren
    wie Kaffee, Kakao oder wertvolle Tücher und Stoffe?
    Die Kinder lernen die Handelswaren mit allen Sinnen kennen
    und können selbst als Händler des Kontors agieren.
Im Piraten-Kerker 
    Im Piraten-Kerker wird das Ende der Piraten thematisiert.
    Piraten hatten oftmals kein langes Leben.
    Wenn sie nicht
    im Kampf, bei einem Schiffsunglück
    oder durch eine Krankheit ums Leben kamen, wurden sie meist
    vom Staat gefasst und zum Tode oder zu lebenslanger Haft
    verurteilt. Ihre Körper wurden dann zur Abschreckung
    und Warnung für andere Piraten gut sichtbar an Hafeneinfahrten
    aufgehängt.
Die Schatzinsel
    Zum Mythos des Piratenlebens gehört neben der reichen
    Beute auch die legendäre Schatzinsel.
    Doch tatsächlich vergruben nur wenige Piraten ihre
    Beute im Sand, da das Risiko des Diebstahls viel zu groß war.
    In der Ausstellung können die Kinder sich im Schatzinsel-Raum
    auf Schatzsuche begeben und ihren Piratenschatz finden:
    Eine große Sandlandschaft lädt zum Graben und
    Buddeln ein.
Piratengeschichten
    Die vielen Zeitabschnitte und Epochen der langen Geschichte
    der Piraterie werden in einem Kurzfilm nochmals verständlich
    erklärt und durch interessante Bilder und Texte
    beleuchtet.
Piraten heute
    Das goldene Zeitalter der Piraterie ging gegen Mitte des
    18. Jahrhunderts durch die nachhaltige Verfolgung der
    Piraten und die fortschreitenden Entwicklungen in der
    Schifffahrt zu Ende. Auch wenn man mit dem Begriff „Pirat“ eine
    vergangene Zeit verbindet, existieren Piraten heute immer
    noch: Moderne Piraten machen z.B. seit einigen Jahren
    die Meere in Südostasien unsicher.
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