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Prunkvolle Schlösser und Gebeine in kostbaren Gewändern: Etwas bizarr ist die Barockzeit aus heutiger Sicht, und gerade deshalb faszinierend. Hier kann man Barockkirchen bestaunen, im Klostergarten entspannen, üppige Barockmenüs genießen, Orgelmusik erlauschen, den größten Blutritt Europas erleben oder beim Anblick verzierter Gerippe erschaudern. Ein Routenführer der Oberschwäbischen Barockstraße präsentiert die Region zwischen Donau und Bodensee innerhalb von sechs Themenwelten.



 750 Kilometer, 4 Routen und drei Länder
750 Kilometer, 4 Routen und drei Länder
  Die   Oberschwäbische Barockstraße besteht aus vier Routen und führt durch   Deutschland, Österreich und Schweiz an großen und kleinen Schätzen der   Barockzeit entlang. Von Wiblingen bis St. Gallen und Sigmaringen bis   Kempten können die eindrucksvollsten Barockschlösser der Region   besichtigt werden. Der reich geschmückte Bibliothekssaal im Kloster   Wiblingen, das prächtige Neue Schloss in Kißlegg oder das Neue Schloss   Tettnang sind Zeugen der Grenzenlosigkeit barocker Kunst.
Klosterkirche Birnau, ein Juwel des Barock, auf der Terrasse über dem Bodensee
Daunter: Der Stille Bach in Weingarten, einst von Mönchen angelegt, ist ein ideals Ziel für einen Ausflug in die Natur.
Orgeln von Johann Nepomuk Holzhey, z.B. in Neresheim oder Rot an der Rot, lassen auch heute noch den Barock erklingen.
Ganz unten: Bierkrüge der Brauerei Laupheim
Untere drei Fotos: Oberschwaben Tourismus GmbH
Der Honigschlecker und die schönste Barockkirche der Welt
  Ein   Barockjuwel mit Sicht über den Bodensee auf die Alpenkette ist die   berühmte Rokokokirche Birnau (Bild links). Meister wie Peter Thumb, Josef Anton   Feuchtmayer und Gottfried Bernhard Götz waren hier am Werk. Es sind die   kleinen Details, wie der bekannte „Honigschlecker“, die zeigen, wie viel   Liebe zum Detail in der pompösen Kunst steckt. Besonders im Inneren   entfaltet sich die Schönheit der kleinen Barockkirchen: Die   Wallfahrtskirche Steinhausen wird auch als „schönste Dorfkirche der   Welt“ betitelt — wie im Himmelreich fühlt man sich, unter den   weiß-golden strahlenden Verzierungen.
Die größte Reiterprozession Europas
  Oberschwaben   bringt mit traditionellen Festen Einheimische wie Gäste zusammen.   Tausende von Reitern in Frack und Zylinder füllen am Freitag nach   Christi Himmelfahrt die Straßen von Weingarten beim traditionellen   Blutritt. Verfolgt wird die Prozession von über 30.000 Zuschauern.   Zahlreiche Besucher zieht es außerdem zur Fasnet im Februar in die   Region, wenn die Narren die Macht übernehmen.
Spazieren wie ein Mönch, schlemmen wie ein König
  Ruhe   findet man bei einem Spaziergang durch liebevoll angelegte   Gartenanlagen der Klöster und Schlösser. Sanft plätschernde Bäche, wie   der Krummbach bei Ochsenhausen, angelegt von Mönchen im 15. Jahrhundert,   sind Ziele für Ausflüge in die Natur. Überall in der Region laden   Wirtschaften ein, stilechte Barockmenüs und Bier aus der Heimat zu   probieren. Die Schwaben haben auch eine Vorliebe für die einfache Küche:   Seelen und Schmalzgebäck gibt es in jeder Bäckerei zu kaufen.
Die mystische Seite des Barock erfahren
  Imposante   Orgeln sind aus den Barockkirchen nicht wegzudenken. Meisterwerke wie   die berühmte Gabler-Orgel in der Klosterkirche Ochsenhausen sind optisch   und akustisch eine beeindruckende Erscheinung. Bis heute werden auf den   Orgeln Stücke der damaligen Zeit gespielt. Wer beim Lauschen der tiefen   Klänge keine Gänsehaut bekommt, wird spätestens beim Anblick des   barocken Reliquienkults erschaudern. Das zerrissene Lebensgefühl der   Zeit ist beim Anblick reich verzierter Gebeine zu erahnen: Nach dem   Schrecken des 30-jährigen Krieges waren sich die Menschen der   Endlichkeit des Lebens bewusst.
Kulinarischer Schlösser-Streifzug durch die Epochen
  Passend   zum deutschlandweiten Themenjahr „Kulinarisches Deutschland“ der   Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) hat sich auch die Burgen- und   Schlösserregion Oberschwaben-Allgäu herausgeputzt und lädt Besucher ein   zu einem kulinarischen Streifzug durch die Epochen. Bei einer exklusiven   Kostümführung im Hohenzollernschloss Sigmaringen werden Wein und Wild   in der historischen Schlossküche verkostet, beim barocken Kaffeekränzle   im Neuen Schloss Tettnang erlebt man erst die barocken Prunkräume und   schmaust anschließend stilecht an einer barocken Kaffeetafel im   Bacchussaal. Beim Ritteressen im Ritterkeller in Aulendorf oder auf der   Waldburg geht es handfest zu – es darf auch mit den Fingern gegessen   werden.
Weitere Informationen: Alle Informationen zu den kulinarischen Angebote der Burgen und Schlösser in Oberschwaben-Allgäu finden sich unter www.schloesserregion-oberschwaben.de und in der neu aufgelegten Broschüre „Burgen- und Schlösserregion Oberschwaben-Allgäu“ die unter
www.schloesserregion-oberschwaben.de und in der neu aufgelegten Broschüre „Burgen- und Schlösserregion Oberschwaben-Allgäu“ die unter  info@oberschwaben-tourismus.de kostenfrei bestellt werden kann.
info@oberschwaben-tourismus.de kostenfrei bestellt werden kann.
Der Routenführer zur Oberschwäbischen Barockstraße ist kostenlos   erhältlich bei Oberschwaben Tourismus, Tel. +49 (0)7583 92638-0,   info@oberschwaben-tourismus.de,
info@oberschwaben-tourismus.de,  www.himmelreich-des-barock.de
www.himmelreich-des-barock.de
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| credits: | Text Oberschwaben Tourismus /pr2 | 
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