| Das Rheinische Landesmuseum Trier zeigt ab
                    13. Oktober 2009 seine neue Dauerausstellung  In der neuen Dauerausstellung werden die Besucher des
                      Museums zum ersten Mal seit längerer Zeit zu einem
                      geschlossenen Rundgang durch die Geschichte Triers und
                      der Trierer Region eingeladen. Vom ersten Steinwerkzeug,
                      das vor 200 000 Jahren von Menschen hergestellt wurde,
                      bis hin zum Porträt des letzten Trierer Kurfürsten
                      aus dem 18. Jahrhundert lässt sich die Vergangenheit
                      erfahren: Funde archäologischer Ausgrabungen, Kunstwerke
                      und Erzeugnisse des Kunsthandwerks werden in neuer Gestaltung
                      präsentiert und inhaltlich zeitgemäß vermittelt. Durch seine Ausgrabungen, seine Forschungsarbeit und seine
                      Restaurierungswerkstätten besitzt das Museum beste
                      Voraussetzungen, fundiertes Wissen über das Leben
                      in vergangenen Zeiten aus erster Hand zu vermitteln. Viele
                      der Stücke in den neu eingerichteten Räumlichkeiten
                      werden zum ersten Mal dem Publikum vorgestellt.  Trier,
                      Rheinisches Landesmuseum, Blick in den Ausstellungsraum
                      "Romanisierung und Grabmonumente".                       © Rheinisches
                      Landesmuseum Trier, Foto: Th. Zühmer
 Die Neueinrichtung des Landesmuseums erfolgt im Rahmen
                      der Leitlinie der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz,
                      die Kulturschätze des Landes umfassend, effektiv und
                      publikumsorientiert zu erschließen. Die Neuaufstellung
                      umfasst eine Fläche von 2 000 Quadratmetern und elf
                      Säle, die den Themen Steinzeit, Bronzezeit, Kelten,
                      Romanisierung, römische Grabdenkmäler, frühes
                      römisches Trier, Früh-, Hoch- und Spätmittelalter
                      sowie Renaissance und Barock gewidmet sind. Zu den rund 3 000 Exponaten der neu präsentierten
                      Sammlung zählen Hortfunde mit Schmuck und Waffen der
                      Bronzezeit, keltische Fürstengräber, Spuren des ältesten
                      römischen Militärlagers in Deutschland sowie
                      die Ausstattung der Barbarathermen, einer der größten
                      und prächtigsten Badeanlagen im Römischen Reich.
                      Zu sehen sind erhaltene historische Glasmalereien des Trierer
                      Doms, überraschende Einblicke in eine mittelalterliche
                      Abfallgrube und Salutkanonen als Belegstücke für
                      den barocken Prunk der Trierer Kurfürsten. Als unscheinbarer,
                      aber bedeutender Beweis für den Anspruch Triers, „älteste
                      Stadt Deutschlands“ zu sein, dient ein hölzerner
                      Pfeiler der ersten römischen Brücke über
                      die Mosel. Der Schwerpunkt des neuen Ausstellungskonzepts liegt auf
                      der Präsentation der historischen Objekte als authentische
                      Zeugnisse aus der Vergangenheit. Sie bilden zum einen Grundlage
                      für die wissenschaftliche Arbeit im Museum und erlauben
                      zum anderen den Besuchern Einblicke in die Geschichte.
                      An zwölf Medienstationen mit audiovisuellen Präsentationen
                      werden anhand von „Schlüsselobjekten“ aus
                      den Sammlungen die wichtigsten Methoden und Techniken der
                      Archäologie erläutert. Ein wichtiges – und bei Besuchern beliebtes - Vermittlungsmedium
                      ist der auf 46 Objekte angelegte „Audio-Guide“,
                      der deutsch- wie fremdsprachigen Besuchern eine repräsentative
                      Auswahl der Exponate in Deutsch, Englisch, Französisch
                      und Niederländisch erschließen wird. Zusätzlich
                      erhalten junge Museumsbesucher darüber eine kompetente,
                      aber altersgemäße Kinderführung. Natürlich
                      wird auch die neue Dauerausstellung im Rheinischen Landesmuseum
                      Trier mit den bewährten Angeboten an Führungen,
                      Vorträgen, Ferienprogrammen, Events und vielem mehr
                      ergänzt. Erstmals wird eine Auswahl von 100 herausragenden Exponaten
                      des Museums auch in Buchform präsentiert. Mit zum
                      Teil verblüffenden Detailaufnahmen werden Neuansichten
                      längst bekannter, aber auch erste Blicke auf noch
                      nicht gezeigte Exponate möglich, die zum Vergleich
                      mit den Originalen in der Ausstellung einladen. Das als
                      Bildband und Auswahlführer zugleich konzipierte Buch „Fundstücke:
                      Von der Urgeschichte bis zur Neuzeit“ liegt seit
                      Eröffnung der neuen Präsentation vor. Weitere neue Ausstellungsbereiche, die dem Alltag, der
                      Kultur, der Religion und dem Wirtschaftsleben im römischen
                      Trier und seiner Region sowie der spätantiken Kaiserresidenz
                      gewidmet sind, werden im Anschluss folgen.  
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