| St. Gereon Gereonstraße, 
                4. Jh. - 1227Frühchristliche Märtyrerkirche mit spätstaufischem 
                Aufbau, dazu romanisches Langhaus 1067 - ca. 1160.
 Ein spätantiker Memorialbau entsteht im späten 4. Jh. 
                auf einem Gräberfeld nordwestlich der Stadt vermutlich unter 
                maßgeblicher Beteiligung des Kaiserhauses auf der Grundform 
                einer überkuppelten Ellipse (Längsachse 23,50 m) mit 
                einer hauptkonche im Osten und je vier kleineren Konchen im Norden 
                und Süden. Sie ist Gereon, einem der Anführer der thebäischen 
                Legion, geweiht und soll über deren Gräbern errichtet 
                worden sein. St. Gereon wird eine der Hauptkirchen der ripuarischen 
                Frankenkönige des Merowingerhauses, die in Köln residieren.
 Erzbischof Anno II. baut an diese spätantike Kirche um 1067/69 
                einen Langchor mit Krypta an, den Erzbischof Arnold von Wied durch 
                den Neubau einer Apsis mit zwei Flankentürmen vor 1156 verlängert. 
                1219-1227 wird das spätantike Oval durch ein gewölbtes 
                Zehneck mit viergeschossigem Wandaufbau überbaut, das den 
                größten Kuppelbau zwischen der Hagia Sophia des 6. 
                Jh. und der Domkuppel Brunelleschis in Florenz (1420-36) darstellt.
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