| Dom, Baugeschichte Bereits in 
                spätrömischer Zeit, im 4. Jh. n. Chr., stand an der 
                Stelle eines Podiumstempels im Norden der römischen Stadt 
                die älteste Bischofskirche. Als Sitz eines Zweigs der fränkischen 
                Köningsfamilie bleibt die Bedeutung von Stadt und Kirche 
                bestehen.In karolingischer Zeit wird (vor 818), etwa gleichzeitig mit der 
                Erhebung zum Erzbistum, die frühmittelalterliche Anlage abgebrochen 
                und eine doppelchörige, dreischiffige Pfeilerbaslika mit 
                zwei Querhäusern und runden Flankentürmen an der Westapsis 
                errichtet. Sie wurde Vorbild für zahlreiche Kirchenbauten 
                des 10. und 11. Jahrhunderts.
 Mit der Übertragung der Gebeine der Heiligen Drei Könige 
                durch Kaiser Friedrich Barbarossa und den Erzbischof Rainald von 
                Dassel erhält das Erzbistum sehr bedeutende Reliquien, für 
                die Nikolaus von Verdun zwischen 1170 und 1220 einen goldenen 
                Schrein anfertigt. Um diesen hochverehrten Reliquien ein angemessenes 
                gebäude als Wohnugn zu schaffen, beschließt das Domkapitel 
                den Neubau im Stil der französischen Hochgotik, zu dem Erzbischof 
                Konrad von Hochstaden am 15. August 1248 den Grundstein legt.
 Der Chorumgang wird um 1265 vollendet, 1322 der Hochchor geweiht.Bis 
                1388 stehen außer dem Chor das erste Stockwerk des Südturms, 
                Teile des Querhauses und die südlichen Seitenschiffe bis 
                zur Höhe der Kapitelle, im 15. Jahrhundert folgen die nördlichen 
                Seitenschiffe.
 1560 wird der nur noch schleppend vorangetriebene Bau eingestellt, 
                der Dom bleibt unvollendet. Der Kran auf dem Stumpf des Südturms 
                wird zum Wahrzeichen der Stadt.
 Nachdem die beiden Teile des mittelalterlichen Fassadenplans wieder 
                aufgefunden worden waren, legte Preußenkönig Friedrich 
                Wilhelm IV. 1842 den Grundstein zum Weiterbau nch den alten Plänen. 
                Mit der Krönung des Turms 1880 ist der Dombau vollendet.
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