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              der Bibel 2003 veranstaltet die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 
              in Zusammenarbeit mit dem Roncalli-Forum Karlsruhe eine Reihe mit 
              Führungen zu zwölf ausgewählten Gemälden aus 
              dem Besitz der Kunsthalle. Jeden Monat, dem Lauf des Kirchenjahres 
              thematisch entsprechend, wird ein Hauptwerk der biblischen Historienmalerei 
              in Führungen vorgestellt. Auch der Einzelbesucher wird die 
              Möglichkeit haben, sich mit der Heiligen Schrift und dem, wie 
              Künstler den Text im Lauf der Jahrhunderte umsetzten oder interpretierten, 
              auseinander zu setzen, denn vor dem jeweiligen Bild des Monats 
              im Jahr der Bibel wird die Bibel ausgelegt und die entsprechende 
              Textstelle aufgeschlagen präsentiert. Begleitet werden die 
              Führungen von einer kleinen Edition von zwölf Handzetteln 
              zu den Bildern.  Ausgewählt 
                für die ersten sechs Monate wurden Jakob Jordaens Moses 
                schlägt Wasser aus dem Felsen, Paul Trogers König 
                Saul bei der Hexe von Endor, die Verkündigung 
                an Maria vom Meister des Lichtenthaler Altars, die sechs 
                Tafeln der Karlsruher Passion, deren Autor möglicherweise 
                Hans Hirtz war, Pieter Coecke von Alsts Auferstehung Christi 
                und die vermutlich von einem Straßburger Meister des frühen 
                15. Jahrhunderts stammenden vier Täfelchen aus dem Leben 
                Johannes des Täufers. In der zweiten Jahreshälfte werden 
                die Bathseba eines südniederländischen 
                Meisters, Claude Lorrains Anbetung des Goldenen Kalbes, 
                Nikolaus Knüpfers Das Gleichnis von den Arbeitern im 
                Weinberg, Frans Franckens Gleichnis 
                vom Verlorenen Sohn, Cornelis Saftlevens 
                Der von bösen Geistern geplagte Hiob und 
                Hans Baldung Griens Geburt Jesu 
                im Zentrum des Projektes stehen. 
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