| Sandelsches Museum in Kirchberg/Jagst Den Grundstock des Sandelschen Museums bildet die der 
                      Stadt Kirchberg überlassene Sammlung des Gerichtsrats Theodor 
                      Sandel (1861-1927). 1930 erfolgte die Gründung des Museums, 
                      1973 die Neuaufstellung in der Alten Schule, einem repräsentativen 
                      Barockbau aus dem Jahr 1748. Nach mehrjähriger Renovierung 
                      präsentiert sich das Museum ab 2004 mit neuer Konzeption. 
                      Im Untergeschoss werden die Geologie und die Lebenswelten 
                      der geschichtlichen Vorzeit gezeigt, dies neben zahlreichen 
                      Funden anhand eines geologischen Aufschlusses an der Kellerwand. 
                      Während das Erdgeschoss Sonderausstellungen vorbehalten 
                      bleibt, wird im ersten Stock die Geschichte und Kultur der 
                      Stadt und des Umlands behandelt. Hier wird auch dem in Gaggstatt 
                      geborenen August-Ludwig von Schlözer (1735-1809) gedacht, 
                      dem Begründer der russischen Geschichtsschreibung und späteren 
                      ersten Professor für Staatswissenschaften in Göttingen. 
                      Im zweiten Stock werden neben Beispielen aus der Gründungsstiftung 
                      (u. a. Mobiliar aus Marokko), die Stiftungen Schaeff-Scheefen 
                      mit einem Biedermeierarrangement und Freiherr von Crailsheim 
                      mit einer Afrikasammlung (v. a. Waffen) aus der Kolonialzeit, 
                      vorgestellt. Ein Raum steht unter dem Thema Romantik in 
                      Kirchberg. Schließlich ist wieder ein Schulzimmer eingerichtet, 
                      mit Mobiliar und zahlreichen Objekten vom Anfang des 20. 
                      Jh. bis zum Auszug der Schule 1969.  |