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              Nibelungenlied in Kürze Das mittelhochdeutsche 
                in Versen geschriebene Heldenepos wurde um 1200 von einem Dichter 
                aus dem Donauraum niedergeschrieben, vereinigt in sich jedoch 
                wesentlich ältere - mündlich tradierte - Erzählstränge. Kerne 
                des Epos liegen in der Brautwerbung Sigfrieds, des Königssohns 
                aus Xanten, um die burgundische Königstochter Kriemhild sowie 
                ihres Bruders, des Burgunderkönigs Gunter um die Königin Brünhilde, 
                vor. Gunther jedoch Brünhilde nur durch Sigfrieds Zauberkräfte 
                überwinden. Aus der Eifersucht und der Verletzung Brünhildes durch 
                Kriemhild heraus beschließt diese, Sigfried ermorden zu lassen. 
                Im zweiten Teil des Epos nimmt Kriemhild blutige Rache an ihren 
                Brüdern. Das Lied geht auf mythische Ursprünge und geschichtliche 
                Erfahrungen der Völkerwanderungszeit zurück und wurde vom Autor 
                der verlorenen Urfassung in die Welt des staufischen Rittertums 
                übertragen. 
                
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