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            | Gedächtnis 
              aus Stein. Die Synagoge in Kippenheim 1852 - 2002. Hg. i.A. des Fördervereins Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V. 
              von Uwe Schellinger. Ubstadt-Weiher, verlag regionalkultur, 2002
 
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            | Der Förderverein 
              Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V. veröffentlichte anlässlich des 
              150-jährigen Bestehens des Synagogengebäudes einen Sammelband, mit 
              dem die Geschichte einer der wohl bemerkenswertesten Baulichkeiten 
              in der Ortenau und in ganz Baden dokumentiert wird: Viele Jahrzehnte 
              Gotteshaus der jüdischen Gemeinde des Ortes, während des antijüdischen 
              Pogroms 1938 demoliert und in der Nachkriegszeit als Werkstatt und 
              Warenlager benutzt, hat 1983 die Gemeinde Kippenheim das Gebäude 
              im Bewusstsein um die große erinnerungspolitische Bedeutung dieses 
              Ortes gekauft. Seit 1996 bemüht sich der Förderverein mit Erfolg, 
              die ehemalige Synagoge als eine über die Region hinaus anerkannte 
              Gedenkstätte zu etablieren. Die Biographie der Kippenheimer Synagoge sowie der Blick auf Menschen, 
              die besonderen Einfluss auf die Geschicke des Gebäudes genommen 
              haben, werfen gleichzeitig Licht auf 150 Jahre deutsche und badische 
              Geschichte. Der Eingliederungsprozess der jüdischen Minderheit im 
              ländlichen Bereich, die Ausgrenzung und Vernichtung der Landjuden 
              in der NS-Zeit sowie schließlich die verschiedenen Mechanismen der 
              so genannten Vergangenheitsbewältigung nach dem Zweiten Weltkrieg 
              werden durch das Brennglas einer Gebäudegeschichte aufgezeigt.
 (Verlag/ rückwärtiger Umschlagtext)
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