Auf den 
              Straßen von Berlin
              Der Fotograf Willy Römer 1887 - 1979
Eine Ausstellung 
              des Deutschen Historischen Museums 
27. Oktober 2004 bis 27. Februar 
              2005 in der Ausstellungshalle von I. M. Pei
Willy Römer gehörte 
              zur zweiten Generation der Berliner Pressefotografen, deren Hauptwirkungszeit 
              zwischen 1906 und 1936 lag. Er ist der fotografische Chronist der 
              Weimarer Republik, der sich Berlin systematisch mit der Kamera erschlossen 
              hat. Es sind die Anfänge einer gleichsam ethnografischen Fotografie 
              , die die sozialen Felder, das Leben auf den Straßen und in den 
              Höfen studiert.
Sein Nachlass ist fast vollständig in Berlin erhalten. 
              Der Bildbestand beginnt mit Arbeitsdarstellungen und Straßenszenen 
              aus der Kaiserzeit, widmet sich dann ausführlich der Novemberrevolution 
              und den Problemen der Inflationszeit, er zeigt das politische und 
              soziale Leben in der noch intakten Großstadt Berlin zwischen den 
              beiden Weltkriegen. Die Sammlung endet in den Nachkriegsjahren 1945-49 
              mit Aufnahmen von den Trümmerlandschaften des einst so lebendigen 
              Stadtzentrums. Es handelt sich um etwa 70.000 Fotos und 50.000 Glasnegative. 
              Zusammen mit der "Arbeitsgemeinschaft für Bildquellenforschung und 
              Zeitgeschichte e.V." will das DHM diese bedeutende Quellen der Dokumentar- 
              und Alltagsfotografie erschließen. Dies ist die erste große Retrospektive, 
              die Leben und Werk von Willy Römer in ganzer Breite und allen Aspekten 
              zeigt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.