| Das Münster Schwarzach im Ortsteil Schwarzach der Gemeinde
                Rheinmünster ist die ehemalige Klosterkirche St.
                Peter und Paul der früheren Benediktinerabtei Schwarzach. Diese
                wurde 826
                zum
                ersten
                Male
                urkundlich
              erwähnt und mit der Säkularisation 1803 aufgehoben. 
 Das
                      Kloster wurde der Überlieferung gemäß  durch den Grafen
                      Ruthard und seine Gemahlin 758 auf der Arnulfsau in der Nähe
                      des Rheins gegründet. Auch der iroschottische Wandermönch
                  Pirmin soll an der Gründung beteiligt gewesen sein.    Gegen Ende
                  des 12. Jahrhunderts musste es wegen der Gefährdung durch die
                  Rheinhochwasser
an
  die
  heutige
  Stelle verlegt werden. Von den Klosteranlagen ist nur die  nach
  einem Brand nach 1220 errichtete romanische Klosterkirche St. Peter und Paul
  erhalten. Das Kloster
            war ursprünglich wie die anderen Klöster der Ortenau ein
            Reichskloster, wurde aber von König Konrad II. 1032 an das Bistum
            Speyer gegeben, aus dessen Abhängigkeit es erst Kaiser Heinrich
            IV. wieder befreite.  Die Vogteiherrschaft
                ist kompliziert und wohl nicht mehr letztendlich zu klären. "Wirksame"
                Vögte waren die Herren von Windeck, die ihre Rechte im 14. Jahrhundert
            an die Markgrafen von Baden verkauften. Darüber stand wohl noch eine
                Obervogtei der Herren von Geroldseck, die vermutlich aus dem
                Erbe der Grafen von Zollern an die Familie kam. Der Streit mit
            der Markgrafschaft um die Vogteirechte durchzog die weitere Klostergeschichte
                bis zum Ende des Alten Reiches.  Zerstörungen
            suchten das Kloster im Bauernkrieg 1525, im Dreißigjährigen
            Krieg und und gegen Ende des Neunjährigen Kriegs heim. Die Klostergebäude
                wurden 1724 - 1732 nach Plänen von Peter Thumb erneuert.
                Mit der Säkularisation kam Schwarzach 1803 an Baden, die
                meisten Konventsgebäude wurden auf Abbruch verkauft, vom
                Kloster bestehen außer der Klosterkirche noch das Beinhaus aus
                der Umbruchzeit von der Spätgotik zur Frührenaissance und die
                sich breit erstreckende Straßenfront mit dem Klostertor. Das Kirchengebäude
            ist eine dreischiffige kreuzförmige Basilika, deren Vierung durch
            einen Turm überhöht ist. Der ebenfalls dreischiffige Chor wird durch
            drei halbrunde Apsiden abgeschlossen. Die Vorhalle im Westen, die
            sich wohl über die ganze Breite des Kirchenbaus zug, hat nicht überdauert.
                Besonders im Aufriss der Westfassade folgt die Kirche dem Gengenbacher
                Vorbild.   Im Innern folgt
              die Kirche dem Typ der reinen Säulenbasilika mit einer flachen
            Holzdecke. Nur das Chorquadrat ist kreuzrippengewölbt.
 Die Kirche wurde in den 1960er Jahren restauriert, wobei voir
            allem die barocken Zutaten entfernt wurden, der barocke Hauptaltar
            wurde an eine andere Stelle versetzt. |