Projekt kulturer.be
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  Die Arkaden legen in ihrer äußeren 
            Gestalt Zeugnis ab von der eher vorsichtigen Politik des alternden 
            Kurfürsten, die sich hier auch in seinem Verhältnis 
            zur anbrechenden Renaissance-Architktur zeigt. Gegenüber 
            den Arkaden, die sein Neffe Ottheinrich 20 Jahre früher 
            in seinem Schloß in Neuburg in Auftrag gab, wirken sie wuchtig und stämmig. Der Giebel des vorspringenden Standerkers zeigt eine eigenwillige Verknüpfung von spätgotischen Motiven (Treppengiebel) mit Renaissancefiguren, Delphinen und Sirenen als Aufnahme antiker Motive. Sein Untergeschoss war ursprünglich Zugang zum Zeughaus auf der Stadtseite des Schlosses. Im Torbau des Gläsernen Saalbaus bezog Charles de Graimberg 1810 Quartier und rief die romantische Begeisterung für die Schlossruine ins Leben 
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| Wie der Grundriss zeigt, ist nur die vordere Hälfte des Gläserne Saal-Baus als Fassade zum Hof hin ausgebildet, die hintere Hälfte steckt hinter dem Ottheinrichsbau, was die Vermutung nahelegt, daß beim Bau des Gläsernen Saal-Baus schon der Ottheinrichsbau geplant war. Die Rückseite des Gläsernen Saalbaus ist schmucklos gehalten und verrät einen erheblichen Umbau im späten 17. Jahrhundert. 
 Unten:  Links der pfälzische Löwe, rechts
          die Wittelsbacher Rauten (Wecken), unten der
          Vikariatsschild mit dem Reichsapfel. Um den Lorbeerkranz
          ist ein Schriftband gewunden mit der Jahreszahl 1549 und
          den Anfangsbuchstaben des Wahlspruchs Friedrichs II. D(e)
          C(oelo) V(ictoria) 
 
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