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                ideologische Verzicht auf alles Überflüssige schlug sich auch 
                in den Quilts in einem vereinfachten, abstrakten Aufbau nieder: 
                Die einzelnen Blöcke sind meist aus den einfachen geometrischen 
                Grundelementen Quadrat, Dreieck und Raute gestaltet, wechseln 
                sich häufig mit unifarbenen Blöcken ab und werden bevorzugt auf 
                die Spitze gestellt. Bestimmend ist die strenge Komposition, die 
                in der Regel mit Spiegelungen entlang einer Horizontal- oder Vertikalachse 
                und Reihungen arbeitet. 
              Gemeinsam 
                ist den Amish-Quilts die feine, z.T. naturalistische Stepparbeit, 
                das sogenannte "quilting", das den Decken ihren Namen gab. Diese 
                Stepparbeit ist bei Amish-Quilts immer in schwarzem Garn ausgeführt 
                und stellt ein weiteres wichtiges Erkennungsmerkmal dar. Als Steppmotive 
                bevorzugten die Amish-Frauen einfache geometrische Ornamente wie 
                Quadrat- und Rautenmuster; noch beliebter waren jedoch florale 
                Elemente wie z.B. Federkränze, Blumen- und Blattranken, die die 
                unterschiedlich breiten Rahmen - ebenfalls ein wichtiges Charakteristikum 
                von Amish-Quilts - zierten. 
              Text: 
                Kristine Scherer 
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