| „Homo 
                      erectus heidelbergensis“ – Das Original des weltberühmten 
                      Frühmenschenfundes 4. Dezember 2005 bis 5. März 2006
  Am 
                      21. Oktober 1907 fand ein Sandgräber im Gewann Grafenrain 
                      bei Mauer in den Ablagerungen des urzeitlichen Neckars einen 
                      massigen menschlichen Unterkiefer, den er zunächst 
                      einen Knochen des biblischen Adam hielt. Dr. Otto Schoetensack 
                      von der Universität Heidelberg erkannte die gut erhaltene, 
                      noch reichlich mit Zähnen bestückte Kinnlade als 
                      Überrest eines Urmenschen und verlieh ihm bald darauf 
                      den Namen "homo heidelbergensis". Homo heidelbergensis wurde später als eine halbe Million 
                      Jahre alter Überrest der frühmenschlichen Gattung 
                      "pithecanthropus erectus" (aufrechtgehender Affenmensch), 
                      "homo habilis" oder "homo erectus" (befähigter 
                      aufrechter Mensch) identifiziert.
  Das 
                      auch heute noch älteste deutsche Menschenfossil wird jetzt 
                      in enger Kooperation zwischen dem Eigentümer, dem Geologisch-Paläontologischen 
                      Institut der Universität, und dem Kurpfälzischen Museum 
                      der Stadt in der Stadt gezeigt, die ihm den Namen gab. Heute 
                      noch handelt es sich bei dem Unterkiefer um ein Objekt von 
                      höchstem wissenschaftlichen Wert und ungebrochener Faszination. 
                      Darauf nimmt die auf das kostbare Original reduzierte Präsentation 
                      sehr eindrücklich Rücksicht. Allein einige Sandprofile aus 
                      der Fundstelle in Mauer, die stratigraphisch seiner Fundschicht 
                      entsprechen, umrahmen den Frühmenschenfund.  |