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                Das Rijksmuseum Amsterdam wird renovierungsbedingt für circa vier 
                Jahre geschlossen. Neun Teilbereiche der Sammlungen werden in 
                niederländischen Museen gezeigt werden. Zwei ausländische Häuser 
                werden ebenfalls Teile der Sammlung erhalten. Das Königliche Museum 
                für bildende Künste in Antwerpen (Belgien) erhält die Barockmalerei. 
                Als einziges deutsches Museum ist das Museum Kurhaus Kleve beteiligt. 
                Es wird unter dem Titel "Das Rijksmuseum in Deutschland, Meisterwerke 
                mittelalterlicher Skulptur" einen umfassenden Überblick über die 
                Plastik aus der Sammlung des Rijksmuseums präsentieren. Das Spektrum 
                reicht von hochgotischer Elfenbeinkunst aus Frankreich bis hin 
                zu der Renaissancekunst eines Jan Gregor van der Schardt.Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird diese Skulpturensammlung ständig 
                erweitert und ausgebaut, sodass sie heute die bedeutendste Sammlung 
                der Niederlande und gleichzeitig eine der führenden Sammlungen 
                Europas umfasst. Die Einzigartigkeit dieser langfristigen Ausstellung 
                im Museum Kurhaus Kleve zeigt sich auch in dem Phänomen, dass 
                die Meisterwerke, u. a. von Tilman Riemenschneider, dem Meister 
                des Rimini-Altares, Henrik Douverman und Arnt van Triebt, das 
                erste Mal en bloc außerhalb der Niederlande gezeigt werden. Jedes 
                der 75 Ausstellungsstücke wird für den Katalog neu fotografiert 
                und unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungsergebnisse 
                neu beschrieben. Dabei ergibt sich die Einteilung in vier Themenbereiche: 
                Niederrheinische Skulptur o Deutsche Skulptur (allgemein) o Französische 
                Skulptur (allgemein) o Französische Elfenbeinskulptur.
 Den Themenbereichen werden Essays vorangestellt, die mit zahlreichen 
                Vergleichsabbildungen den Forschungsstand wiedergeben. Frits Schölten 
                stellt die Geschichte der Sammlung dar und skizziert einen historischen 
                Abriss der französischen Skulptur. Katharina Koselleck beschreibt 
                die französische Elfenbeinplastik, während Guido de Werd die Entwicklung 
                der niederrheinischen und deutschen Plastik aufzeigt und veranschaulicht.
  
                Verlagsinformation 
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