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Vitrinen 14-20:
Bewaffnung und Reitzubehör
Vitrine 14:
Sporen
Vitrine 15:
Steigbügel, Trensen, Striegel
Vitrine 16:
Lanzen und Streitäxte
Vitrine 17:
Bogen und Armbrust
Die Armbrust erlaubt gegenüber dem Bogen, die Sehne länger gespannt
zu halten (Wartestellung), und ermöglicht höhere Schußweiten und
eine höhere Durchschlagkraft des Bolzens. Sie kommt allmählich
im 10. Jh. in Gebrauch.
Im 12. Jh. wurde die Armbrust unter humanitären Gesichtspunkten
verboten (Laterankonzil 1139, erfolglos). Die byzantinische Prinzessin
Anna Comnena beschrieb die Wirkung der Waffe zur Zeit des 1. Kreuzzuges:
(Die Pfeile) "dringen durch den dicksten Harnisch ... und strecken
den Menschen so plötzlich zu Boden, daß er nicht einmal den Schuß
fühlt".
Vitrine 18:
Helme
Durchweg als Kopfhelm mit Nasenbein-Schutzblech. Nr. 4 (Kalottenhelm)
rekonstruiert. Kettenhemden (vgl. Wandbild) nicht erhalten.
Vitrine 19:
Schwerter
Mit Inschriften, meist dem Namen des Schwertfegers (Nr. 2: Benno,
Nr. 4: Ingelrii), aber auch unlesbare Imitationen eines Namenzuges
(Nr. 5).
Wandbild: Teppich von Bayeux
"Altester erhaltener Comic-Strip des Abendlandes", Wandteppich
von 70 m Länge und 50 cm Breite, erzählt die Geschichte der Eroberung
Englands durch den Normannen Wilhelm den Bastard, daraufhin "der
Eroberer" genannt. Gefertigt Ende der 1070er Jahre in der Normandie.
Detaillierte Darstellung der Kampfesweise und der Bewaffnung:
Fußsoldaten kämpfen mit Pfeil und Bogen, Reiter mit Schwert, Streitaxt
und Lanze, sowie mit Schild. Durchweg Bekleidung mit Kettenhemd
und Nasenhelm.
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