| Der Augsburger 
                Religionsfrieden vom 25. September 1555 erkannte auf Dauer die 
                Existenz zweier Konfessionen im Heiligen Römischen Reich Deutscher 
                Nation an. Rechtliche, politische und kulturelle Entwicklungen 
                liefen hier in der Folge vielfach getrennt voneinander ab. Der 
                Religionsfrieden steht am Anfang einer Koexistenz von römisch-katholischem 
                und protestantischem Glauben, die die Einheit von Kirche und Kaisertum 
                beendete, sowie einer Zeit der konfessionellen Duldung und des 
                religionspolitischen Konflikts.  Die 
                Ausstellung 'Als Frieden möglich war – 450 Jahre Augsburger Religionsfrieden' 
                ist die zentrale Veranstaltung innerhalb des ganzjährigen Festprogramms, 
                mit dem die Stadt den 450. Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens 
                würdigt. Anhand von rund 350 Exponaten, zum größten Teil Leihgaben renommierter 
                Museen und Archive in ganz Europa und aus New York, dokumentiert 
                die Ausstellung die wegweisende Bedeutung des Augsburger Religionsfriedens 
                als erste weltliche und dauerhafte Kompromisslösung zur Entschärfung 
                eines religiösen Konflikts. Sie zeigt aber auch, wie langwierig 
                und schwierig der Weg zu politisch-religiöser Toleranz in Deutschland 
                und weiten Teilen Europas war.
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                mehr Die Ausstellung 
                'Als Frieden möglich war – 450 Jahre Augsburger Religionsfrieden' 
                wird von den Kunstsammlungen und Museen Augsburg in Kooperation 
                mit dem Augsburger Stadtarchiv und der Staats- und Stadtbibliothek 
                Augsburg veranstaltet. Der Katalog 
                zur Ausstellung erscheint im Verlag Schnell & Steiner, 688 
                S, 400 Abb., ISBN 3-7954-1748-1, € 39,90  |