| In Blickweite der bekanntesten deutschen Kaiserburg präsentiert
                      das Germanische Nationalmuseum vom 8. Juli bis 7. November
                      2010 die spektakuläre Sonderausstellung „Mythos
                      Burg“. Zu sehen sind mehr als 600 Exponate von bedeutendem
                      künstlerischem und kulturhistorischem Wert. Darunter
                      einzigartige Kunstschätze wie das Ritteraquamanile
                      (um 1350) aus dem New Yorker Metropolitan Museum, die Weltchronik
                      des Rudolf von Ems (um 1300) aus der Kantonsbibliothek
                      von St. Gallen oder das weltweit längste Panorama
                    des Rheins (1833) mit seinen zahlreichen Burgen. Trutzige Mauern, imposante Bergfriede, prunkvolle Säle
                      als Zeichen für Wehrhaftigkeit, Macht und ritterliches
                      Leben prägen den „Mythos Burg“. Das heutige Bild von der Burg ist eng verknüpft mit
                      der Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts und spiegelt
                      sich in den Märchenschlössern Ludwigs II., den
                      romantischen Reisebeschreibungen englischer Rheintouristen
                      bis hin zu Harry Potters vieltürmigem Hogwarts. Tatsächlich
                      aber beginnt der „Mythos Burg“ schon im Mittelalter
                      in den Erzählungen über Parzival, der Artus-Sage
                      und der allegorischen Minneburg. Farbige Modelle realer
                      Burgen machen den Burgenbau vom 11. bis zum 18. Jahrhundert
                      anschaulich. Die Ausstellung widmet sich den Ursprüngen
                      und der Entwicklung des heutigen Burgenbildes in seiner
                      ganzen Bandbreite auf der Basis neuester Forschungserkenntnisse. |