| Nach gründlicher 
                Vorbereitung kann das Deutsche Historische Museums 2005 in den 
                Räumen des historischen Zeughauses Unter den Linden die Türen 
                zu einer umfangreichen ständigen Ausstellung mit einem Überblick 
                über 2000 Jahren deutscher Geschichte öffnen und damit in eine 
                neue bedeutende Phase seiner Arbeit eintreten.$Auf rund 7.500 
                qm Fläche werden 8000 ausgewählte Exponate aus den eigenen Sammlungen 
                mit häufig einmaligem historischen Zeugniswert ein lebendiges 
                und anschauliches Bild der Vergangenheit vermitteln.$Die Ausstellung 
                gliedert sich in zwei Rundgänge. Im Obergeschoss des Zeughauses 
                wird die Zeit vom ersten Jahrhundert nach Christus bis zum Ende 
                des Kaiserreiches 1918 dargestellt, das Erdgeschoss umfasst die 
                Geschichte der Weimarer Republik, des NS-Regimes, der Nachkriegszeit 
                und der beiden deutschen Staaten bis zum Abzug der Alliierten 
                1994. Bei den Ausstellungsobjekten handelt es sich um aussagestarke 
                Gegenstände aus nahezu allen Bereichen des historischen Erbes: 
                Dokumente, Gemälde und andere künstlerische Erzeugnisse, Bücher, 
                Plakate, Textilien, Möbel, Maschinen, aber auch unterschiedlichste 
                Objekte der Alltagskultur sowie vieles andere mehr. In der Methodik 
                der ständigen Ausstellung dienen diese Exponate nicht zur bloßen 
                Illustration der geschichtlichen Ereignisse, sondern werden als 
                eigenwertige Geschichtszeugnisse, ausgehend von ihrem jeweiligen 
                Zeugnischarakter, vorgestellt, erläutert und in übergreifende 
                Kontexte eingeordnet. Auf diesem Wege entstehen in einmaliger 
                Form Rekonstruktionen der geschichtlichen Zusammenhänge und Abläufe, 
                die sich dem Besucher unmittelbar erschließen.
 Gezeichnet wird zudem nicht ein deutschlandzentriertes Bild, sondern 
                durchgängig eine Darstellung von deutscher Geschichte im europäischen 
                Kontext, die die vielfältigen Vorgänge des Austausches und der 
                politischen wie auch kulturgeschichtlichen Vernetzung mit den 
                Nachbarstaaten berücksichtigt.
 Zahlreiche 
                Multimedia-Elemente, Modelle und museumsdidaktische Stationen 
                vertiefen und erweitern im Verlauf des Ausstellungsrundgang das 
                Informationsangebot. |