| Grombach 1498 
                      kamen Schloß und Ort Grombach, nachdem sie 1348 als Besitz 
                      der Brüder Raban und Wiprecht von Helmstadt genannt waren, 
                      als Lehen vom Bistum Worms an die Herren von Venningen und 
                      blieben mit kurzer Unterbrechung bei ihnen als ritterschaftlicher 
                      Besitz bis 1806. Das ehem. Venningensche Wasserschloß am südlichen Dorfende 
                      stammt im wesentlichen aus dem 14. und 15. Jahrhundert und 
                      liegt neben einem großen Komplex von Wirtschaftsgebäuden 
                      des 19. Jahrhunderts. Das viergeschossige Schlossgebäude 
                      enthält noch bis zum dritten Stockwerk das alte Mauerwerk, 
                      an der Ostseite ist einer der alten Rundtürme aus massivem 
                      Bossenquaderwerk, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert, erhalten. 
                      Über dem Haupteingangstor vom Dorf her das Allianzwappen 
                      Venningen-Hutten (spätes 18. Jh.). Spätmittelalterlich ist 
                      noch ein Rundbogenfries an der westlichen Giebelseite mit 
                      einer ausgekragten Mauerecke darüber und Eckbossen darunter; 
                      diese wurden in den unteren Geschossen anläßlich eines Umbaus, 
                      den vermutlich die Jahreszahl 1544 über dem Kellereingang 
                      belegt, abgeschlagen. Die alte Wehrmauer mit Resten des 
                      Wehrgangs ist noch in der Rückseite des südlich gelegenen 
                      großen Stallgebäudes erhalten.
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