| Gemmingen Gemmingen 
                      ist namengebender Ort für die weitverzweigte Kraichgauer 
                      Ritterschafts-Familie, die 1274 mit Albrecht von Gemmingen 
                      zum ersten Mal belegt wird. Die Herrschaft über den Ort 
                      blieb bis 1806- später zusammen mit den Grafen von Neipperg 
                      - in deren Besitz. Wolf von Gemmingen führte schon 1520 
                      als erster des Kraichgauer Adels die Reformation ein und 
                      gründete in dem kleinen Ort eine Lateinschule. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert an der Stelle der von 
                      Schweikhart von Gemmingen um 1274 erbauten Unteren Burg 
                      im Stil der Renaissance errichtet. Vom Vorgängerbau ist 
                      wohl nur der wuchtige Rundturm hinter dem Gebäude im Park, 
                      mit der Jahreszahl 1520, erhalten. Das Renaissanceportal 
                      ist 1592 datiert und trägt die Wappen Wolfgang Dietrichs 
                      und seiner Frau Maria von Gemmingen.
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