| Daisbach Wasserburg 
                      (16./17. Jh.) der Rammung von Daisbach Schloss (18.Jh.) der Göler von Ravensburg
 Das 
                      erstmals 1349 erwähnte Daisbach wurde Kg. Ruprecht 1401 
                      zusammen mit der Burg an Konrad von Venningen verliehen. 
                      Anfang des 16. Jh. kam ein Teil des Lehens über die Ramung 
                      von Daisbach an die Göler von Ravensburg, die Schloss und 
                      Dorf bis 1803 unter der Landeshoheit der Kurpfalz innehatten.Das Schloss der Göler, heute Ruine, entstand ab 1730 an 
                      der Stelle des ehem., im 15. Jh. erstmals erwähnten Wasserschlosses. 
                      Das Anwesen besteht heute aus zwei kleinen, zweistöckigen 
                      Gebäuden des 18. Jh., die durch einen Torbogen als Durchfahrt 
                      verbunden sind. Die Gebäude, Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude, 
                      weisen außer Barockportalen keinen weiteren künstlerischen 
                      Schmuck auf. Der dahinter liegende Wirtschaftshof ist teilweise 
                      von Resten einer älteren Befestigungsmauer umschlossen, 
                      doch läßt sich durch die Errichtung der neueren Gebäude 
                      eine zusammenhängende Anlage nicht mehr erkennen.
 Das hinter dieser Baugruppe im Garten liegende eigentliche 
                      Schloss, d.h. das ehemalige Herrenhaus, ist durch die Bauinschrift 
                      „... im Jahre 1730 dieses zerfallen gewesene Schloß mit 
                      Gottes Hilfe wieder aufbauen lassen Karl Eberhard Ludwig 
                      Göler von Ravensburg und dessen geliebte Ehefrau Katharina 
                      Elisabeth Hedwiga Golerin von Ravensburg geborene von Winkelmann" 
                      datiert. Der rechteckige Baukörper mit seinem gewölbten 
                      Untergeschoss und dem auf der Rückseite vorspringenden kreisrunden 
                      Treppenturm setzt dabei vermutlich den Grundriss des Vorgängerbaus 
                      des 16./17. Jahrhunderts fort. Das Obergeschoß hat barock 
                      profilierte Fenstergewände, die reich verzierte barocke 
                      Eingangstür mit Oberlicht muß früher über eine Freitreppe 
                      zugänglich gewesen sein. Das schräge Doppelfenster des Treppenturmes 
                      zeigt dieselben Profilierungen wie der auf 1601 datierte 
                      Ursenbacher Hof in der Nähe.
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