|  | 
           
            | Forschungen 
              zur keltischen Eisenverhüttung in Südwestdeutschland Mit Beiträgen von Guntram Gassmann, Andreas Hauptmann, Christian 
              Hübner, Thomas Ruthardt und Ünsal Yalcjn.
 Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg 
              Band 92.
 Kommissionsverlag Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2005.
 168 Seiten Text mit 120 Abbildungen und 1 Beilage.
 Preis 36- Euro.
 ISBN 3-8062-1923-0.
 |  
           
            | In den Jahren 
              1995 bis 1999 führte die archäologische Denkmalpflege des Landes 
              im Rahmen eines von der Volkswagenstiftung geförderten Forschungsschwerpunktes 
              zur Archäometallurgie drei Projekte zum Abbau und zur Verhüttung 
              von Eisenerz in Baden-Württemberg durch. Ziel dieser Untersuchungen 
              war es von Anfang an, der keltischen Eisengewinnung in Südwestdeutschland 
              näher zu kommen. Das erste Projekt hatte seinen Schwerpunkt auf 
              der Ostalb, wo zahlreiche hallstattzeitliche Grabhügelfelder und 
              ungewöhnlich viele spätkeltische Viereckschanzen bekannt sind. Ein 
              zweites Projekt widmete sich der Eisengewinnung im Bereich der mittleren 
              Alb, im Vorfeld des großen keltischen Oppidums Heidengraben bei 
              Bad Urach. Das dritte, hier vorgestellte Projekt wurde auf ganz Südwestdeutschland 
              ausgedehnt. Hier gelang es, die Überreste früheisenzeitlicher Verhüttungsanlagen 
              nachzuweisen, nämlich in den Bohnerzrevieren der mittleren Schwäbischen 
              Alb und des Markgräfler Landes sowie in den Gangerzvorkommen des 
              Nordschwarzwaldes im Neuenbürger Erzrevier. Hier lässt sich eine 
              Eisen- oder besser Stahlproduktion größeren Ausmaßes nachweisen. 
              Ein Glücksfall war die vorzügliche Erhaltung der Schmelzanlagen, 
              die relativ leicht rekonstruiert werden konnten
 |  |